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1. Die neue und neueste Zeit von 1648 bis jetzt - S. 39

1898 - Hannover [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
39 Gefngnis) erregte neue Unruhen. Er ging 1668 an den Warschauer Hof und forderte als Vertreter der Preuischen Stnde, da Polen sein altes Recht auf Preußen wieder geltend machen mchte. Als der Kurfürst die Auslieferung des Hochverrters vergeblich gefordert hatte, lie er ihn von dem brandenburgischen Gesandten durch List und Waffengewalt fangen, nach Memel schaffen und zum abschreckenden Beispiel enthaupten. So brach er den Widerstand der Stnde in Preußen. Sorge fr die Volkswohlfahrt. Nachdem in allen Landesteilen die Stnde unterworfen waren, hatte der Kurfürst die Verfgung der die Steuerkraft des Landes in Hnden. Whrend bisher der Grundbesitz fast allein die Abgaben aufgebracht hatte, wurde jetzt die Accife, eine Steuer auf die Verbrauchsgegenstnde des Lebens, eingefhrt, die alle ohne Unterschied zu bezahlen hatten. Um das Steuerzahlen zu erleichtern, frderte der Kurfürst jede Art des Erwerbes. Er hob den Ackerbau durch Kolonisten aus den Niederlanden und der Schweiz. Mit eigenem Beispiel ging er in Hebung des Land- und Gartenbaus voran, machte er doch sogar in der Anpflanzung des Tabaks mhevolle Versuche. Um den An-bau der Obstbume zu frdern, bestimmte er, da kein Bauersohn heiraten drfe, wenn er nicht sechs Obstbume veredelt und sechs Eichen gepflanzt habe. Fast alle Arten der Manufakturen und Gewerbe (besonders die der Wollenzeuge) wurden eingefhrt. Eigene Po st an st alten vermittelten den Verkehr zwischen den entlegensten Orten des Landes. Die Schnelligkeit der Posten war berhmt; der Weg von Cleve der Berlin nach Knigsberg wurde in 10 Tagen zurckgelegt. Der Friedrich-Wilhelmskanal verband die Oder und Spree bei Mllrose. Er leitete den Oderhandel in die Elbe und machte die Benutzung der schwedischen Odermndung entbehrlich, verband unmittelbar Frankfurt mit Magdeburg und brachte den Handel Berlins und der Mark in Aufschwung. Um sich an dem Seehandel, durch den die Hollnder so groen Reichtum erwarben, zu beteiligen, grndete der Kurfürst eine Seemacht. Seine kleine Kriegsflotte, die ihm der Hollnder Raule verschaffte, bestand gegen die Spanier, die ihm rckstndige Hlfsgelder vorenthielten, 1681 am Kap St. Vincent ein siegreiches Gefecht. Auf der Goldkste in Guinea lie er 1683 durch den Major von der Grben die brandenburgische Nieder-lafsung Gro-Friedrichsburg anlegen. Mit den anwohnenden Negern wurden Handelsvertrge geschlossen, und einer ihrer Huptlinge kam sogar nach Berlin, um dem Kurfrsten die Huldigung seiner schwarzen Lands-leute zu berbringen. Wurde auch die Niederlassung ihrer Kostspieligkeit wegen schon unter Friedrich Wilhelm I. wieder aufgegeben, so legt sie doch

2. Die neue und neueste Zeit von 1648 bis jetzt - S. 114

1898 - Hannover [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
114 klrung der Menschenrechte und rstete sich zur Verteidigung. Als darauf die Vermittlungsvorschlge des lteren Pitt verworfen wurden, begann im Jahre 1775 der Krieg. Im festen Vertrauen auf den endlichen Sieg ihrer gerechten Sache bildeten die Kolonieen den Bund der 13 vereinigten Staaten von Nordamerika, der 1776 am 4. Juli 1776 seine Unabhngigkeit von England erklrte. Ihre Anerkennung den hartnckigen Englndern endlich abgerungen zu haben, ist vor allem das Verdienst des Oberfeldherrn George Washington, eines der edelsten und grten Männer der Geschichte, der mit bewunderungswrdiger Umsicht und Festigkeit unter Niederlagen und Siegen den Befreiungskampf der Nordamerikaner zu einem glcklichen Ende fhrte. Die Freiheitskmpfe in Nordamerika bewirkten in Europa, besonders in Frankreich, eine ungewhnliche Bewegung der Geister. Der feurige Marquis von Lafayette, der Pole Kosciuszko und viele andere eilten herbei, um an dem Kampfe teilzu-nehmen. Von groem Wert wurde den Amerikanern der in ihr Heer eingetretene ehe-malige preuische Offizier von Steuben, der mit der Organisation smtlicher Truppen betraut wurde. Bald erschien der als Staatsmann bedeutende Benjamin Franklin aus Boston in Paris, um Frankreich fr die Sache der Nordamerikaner zu gewinnen. Es gelang ihm; Frankreich erkannte die Unabhngigkeit der nordamerikanischen Staaten an und schlo mit ihnen ein Freundschafts- und Handelsbndnis (1778), dem auch Spanien und Holland beitraten. Dadurch entwickelte sich zugleich ein Seekrieg, der sich nach beiden Indien und nach Afrika verbreitete, von den Englndern aber mit Glck gefhrt wurde. Im Landkrieg waren die Englnder weniger glcklich. Ihre Hauptmacht war hier ein etwa 20000 Mann starkes Heer deutscher Landeskinder, die von ihren Fürsten (Hessen-Kassel, Wrttemberg u. a.) aus schnder Gewinnsucht an die Englnder verkauft waren. Durch eine glnzende Waffenthat Washingtons und Lasayettes wurde endlich der Landkrieg entschieden. Es gelang ihnen, den General Cornwallis bei Aorktown (1781) mit seinem Heere einzuschlieen und zur Kapitulation 1783 zu zwingen. Jetzt zeigte sich das englische Parlament zum Frieden geneigt, der i. I. 1783 zu Versailles abgeschlossen wurde. England mute die Unabhngigkeit der dreizehn vereinigten nordamerikanischen Freistaaten anerkennen. Im Jahre 1789 gaben sich die Vereinigten Staaten eine bundesstaatliche Verfassung, welche die vollziehende Ge-walt dem vom Volke gewhlten Prsidenten, die gesetzgebende dem aus Senat (Ver-tretern der Einzelstaaten) und Reprsentantenhaus (Volksvertretern) bestehenden Kongre bertrug. Jeder Einzelstaat verwaltet seine inneren Angelegenheiten selbst, nur die allgemeinen sind dem Kongre vorbehalten. Der Sitz der Bundesregierung wurde das Weie Haus in Washington. Zum ersten Prsidenten, von dem alle Beamten abhngig sind, whlte man George Washington (178997), der den Grund zu der wachsenden Macht und Wohlfahrt der Vereinigten Staaten legte. Glcklicher als im Kriege gegen die Nordamerikaner waren die Englnder im oft-indischen Kriege (17581784), der die Herrschaft der Ostindischen Kompagnie befestigte und ihr Gebiet betrchtlich erweiterte. Zugleich erhielt das Kolonialwesen und die Schiffahrt der Englnder eine noch grere Ausdehnung durch die dreimalige Welt-umsegelung des James Cook (17681779), der aber aus Hawaii, einer der Sandwich-inseln, von den Eingeborenen erschlagen wurde. Die industrielle Herrschaft der den Kontinent gewann England durch James Watt, der 1779 die erste 'Dampfmaschine konstruierte, und Arkwright, der die Maschinen-Spinnerei und -Weberei einfhrte. 3. Rußland. Was Peter d. Gr. gegrndet hatte, wurde trotz der wiederholten Hofrevolutionen und Thronstreitigkeiten durch tchtige Minister und Feldherren erhalten und

3. Die neue und neueste Zeit von 1648 bis jetzt - S. 231

1898 - Hannover [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
231 wig hinein, nachdem es schon um die Mitte Januar, zum Einmarsch bereit, in Holstein aufgestellt worden war. Die Preußen, 25000 Mann stark, unter dem Oberbefehl des Prinzen Friedrich Karl, bildeten den rechten Flgel, die sterreicher, unter dem Feldmarschall-Lieutenant v. Gablenz, 20000 Mann stark, den linken. Die Dnen, im ganzen etwa 35000 Mann stark, glaubten durch starke Befestigungen, die von der Schlei der die Stadt Schleswig bis nach Friedrichstadt an der Eider reichten, hinlnglich imstande zu sein, auch der bermacht Trotz zu bieten, da sie namentlich das alte Danewerk zwischen Holstein und dem Treeneflu zu starker Verteidigung wiederhergestellt und mit zahlreichem schweren Ge-schtz besetzt hatten. Um diese starke Befestigung zu umgehen, machte Prinz Friedrich Karl am 2. Februar den Versuch, den krzesten bergang der die Schlei bei Missunde, stlich von Schleswig, zu erzwingen; die dortigen Verschan-zungen waren jedoch so fest und wurden von den Dnen durch ihr schweres Geschtz so tapfer verteidigt, da man von den ferneren Angriffen abstand. Es wurde deshalb beschlossen, an der Schlei weiter abwrts zu ziehen, um womglich bei Arnis und Kappeln der diese zu gehen, und wirk-lich erfolgte dort am 6. Februar der bergang ohne allen Verlust. In-zwischen hatten die sterreicher durch mutigen Angriff die Dnen in das Danewerk zurckgeworfen. Ihr Oberanfhrer verlie aber, um das Heer zu erhalten und einen Vorsprung vor den Verbndeten zu gewinnen, in der Nacht vom 5.6. Februar in der grten Stille, unter Zurcklassung alles schweren Geschtzes und sonstigen Kriegsmaterials, die ausgedehnte Befestigungslinie des Danewerks. Erst spt erfuhren die sterreicher den Abzug der Dnen, deren Nachhut bei versee von den sterreichern ein-geholt und empfindlich geschlagen wurde. Am 7. Februar srh erreichten die Verbndeten Flensburg und machten dort Halt, um die ganze Armee sich sammeln zu lassen. Von den Dnen zog sich der kleinere Teil weiter nach Norden, der grere Teil wandte sich nach dem Sundewitt, der Insel Alsen gegenber. Die berlegenheit der Dnen zur See wurde nicht mehr sehr gefrchtet, seit ihnen die preuische Flotte unter Kontreadmiral Jachmann bei Jasmund auf Rgen (17. Mrz) und bald darauf die sterreichische unter Kapitn Tegethoff bei Helgoland siegreiche Gefechte geliefert hatten. Die sterreicher und ein Teil der preuischen Garderegimenter ver-folgten die nach Norden abziehenden Dnen bis Aarhuus und schloffen die Festung Fridericia ein; die brigen Preußen rckten nach der Halbinsel Sundewitt vor. Hier hatten die Dnen ihr zweites gewaltiges Bollwerk,

4. Die neue und neueste Zeit von 1648 bis jetzt - S. 232

1898 - Hannover [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
232 die Dppeler Schanzen. Diese, zehn an der Zahl, lagen auf einer schroffen Hgelreihe, waren durch Grben, Pallisaden, Wolfsgruben und Drahtzune geschtzt und mit einer Menge der schwersten Geschtze besetzt. Hinter den Schanzen lagen noch zwei Brckenkpfe, die den bergang nach der Insel Alsen sicherten; auerdem wurden die Schanzen und die Insel Alsen durch mehrere Kriegsschiffe gedeckt. Bei solcher Befestigung waren die Schanzen durch einen leichten Angriff nicht zu nehmen, deshalb schritt der Prinz Friedrich Karl zu einer frmlichen Belagerung. Mit groer Ausdauer arbeiteten die Preußen an den Laufgrben und beschossen die ^,/esigen Festungswerke, und endlich am 18. April 1864 erfolgte der " Sturm auf die Dppeler Schanzen. In zwei Stunden waren smtliche Schanzen genommen, die meisten sogar innerhalb zehn Minuten, und so groß war die Kampfbegierde der Truppen, da sie auch die dahinter liegende Verschanzung sowie die beiden Brckenkpfe eroberten. Die Dnen zogen sich mit einem Verluste von 5000 Mann und fast smtlicher Ge-schtze nach der Insel Alsen zurck. Das war ein Ehrentag fr das preuische Heer und seinen Feldherrn! König Wilhelm eilte selbst nach dem Sundewitt, um seinen braven Truppen persnlich zu danken. Unerwartet verlieen darauf die Dnen am 29. April Fridericia, weil sie frchteten, diese Festung vor der Macht der Verbndeten nicht halten zu knnen. Um dem Kriege vielleicht auf dem Wege des Vergleichs ein Ende zu machen, versammelte sich bereits gegen Ende April eine Konferenz in London, die auer von den kriegfhrenden Mchten auch von Frankreich, Schweden und dem deutschen Bunde beschickt wurde. Zunchst wurde ein Waffenstillstand bis zum 26. Juni verabredet. Weil aber die Dnen in ihrem Trotz verharrten und sich mit dem nrdlichen Teile von Schleswig nicht begngen wollten, so blieben die Verhandlungen erfolglos, und noch ss.juni einmal wurde zum Schwerte gegriffen. Am frhen Morgen des 29. Juni setzten die Preußen unter Herwarth von Bittenfeld auf Khnen der den Alfenfund nach der Insel Alsen; trotz der grten Schwierigkeiten gelang die Landung, und in wenigen Stunden waren smtliche Befestigungen und die Stadt Sonderburg erobert. Doch konnte nicht verhindert werden, da die Dnen, nachdem sie allein 2500 Gefangene eingebt hatten, auf ihren Schiffen entkamen. Nachdem die Verbndeten auch das ganze nrdliche Jtland in Besitz genommen und die Dnen die friesischen Inseln auf der Westseite von Schleswig hatten rumen mssen, war der Mut der Dnen gebeugt, und schon am 1. August wurde der Friede zu Wien* abgeschlossen, der am 30. Oktober endgltig festgestellt wurde. Nach ihm trat Dnemark an

5. Die neue und neueste Zeit von 1648 bis jetzt - S. 189

1898 - Hannover [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
189 auch seinen Hut vom Kopfe verlor. Unter dem Schutze der Nacht entkam er auf einem Pferde. So ging es durch die mondhelle Nacht fort bis zum Anbruche des Tages. Gnzlich vernichtet, strzten die Franzosen der eigenen Grenze zu. Napoleons Absetzung. Am Tage nach der Schlacht hatte Blcher einem seiner Freunde geschrieben: Ich denke, die bonapartische Geschichte wird nun wohl zu Ende sein."1) Er hatte richtig vorhergesehen. Schneller noch und schmhlicher als der erste war der zweite Sturz des Welteroberers. Nach der verlorenen Schlacht war er nach Paris geeilt, wo ihm aber die verlangten neuen Forderungen nicht bewilligt wurden. Bereits am 22. Juni entsagte er zu Blois der Krone zu Gunsten seines Sohnes. Er selbst suchte der Rochefort nach Amerika zu entkommen, wurde aber durch eng-lische Kriegsschiffe daran gehindert, worauf er sich dem englischen Admiral Hotham gefangen gab. Nach einem Beschlsse der Verbndeten lieen die Englnder ihn als Kriegsgefangenen mit einer kleinen Schar treu gebliebener Freunde nach St. Helena führen. Hier beschlo er am 5. Mai 1821 sein thatenreiches Leben. Der zweite Pariser Friede. Ohne groen Widerstand zu finden, zogen die Truppen der Verbndeten unter Blcher und Wellington am 7. Juli zum zweitenmal in Paris ein, wohin sie auch den König Ludwig Xviii. zurckfhrten. Da man sich nicht zu beeilen brauchte, so kam der zweite Friede von Paris erst am 20. November 1815 ms zum Abschlu. Er htte die gerechteste Gelegenheit geboten, Elsa und20,9zob-Lothringen zurckzufordern, aber das im Jahre 1814 Versumte wurde auch diesmal wegen des Widerspruches von England und Rußland nicht nachgeholt. So wurde Frankreich nur eine Kriegsschatzung von 700 Millionen Franken auferlegt und eine zeitweilige Besatzung von 150000 Mann auf sieben Jahre bestimmt. Diese Besatzung wurde jedoch schon 1818 aufgehoben. Von seinem Gebiete verlor Frankreich nur vier Festungen; im allgemeinen erhielt es seine Grenzen vom Jahre 1790 zurck. Preußen bekam Saarlouis mit dem Saarbrcker Bezirk. Bei diesem Friedens-abschlu setzte aber Blcher bei den Monarchen die Rckerstattung der von den Franzosen genommenen Kunstwerke durch. b) Der Wiener Kongre. 18141815* Die polnisch-schsische Frage. Preußen und Rußland. Gegen Ende des Jahres 1814 war in Wien ein Kongre von Fürsten und Staatsmnnern, eine glnzende Versammlung, zusammengetreten, x) Briefe Blchers aus der Zeit der Freiheitskriege.

6. Die neue und neueste Zeit von 1648 bis jetzt - S. 259

1898 - Hannover [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
259 Den Segen des geeinigten groen Vaterlandes versprte das deutsche Volk auch im Gebiete des tglichen Lebens. Gleiches Ma, gleiches Gewicht und gleiche Mnzen wurden eingefhrt. Am 1. Oktober 1879 trat eine einheitliche deutsche Gerichtsverfassung in Kraft, so da zu dem lang erstrebten Ziel der deutschen Rechtseinheit jetzt nur noch die Herstellung eines gemeinsamen brgerlichen Gesetzbuches fehlte, dessen erster Entwurf unter Kaiser Wilhelm nach 14-jhriger Arbeit noch vollendet worden ist.1) Das Reich bernahm auch die Post- und Tele-graphenverwaltuug und gestaltete das Eisenbahnwesen einheitlicher. Die Verstaatlichung der Eisenbahnen in Preußen ist als Vorberei-tung zur Reichseisenbahn anzusehen. Den Wasserwegen, besonders der Erweiterung des Kanalnetzes wurde groe Aufmerksamkeit zugewendet. Von ganz besonderer Bedeutung fr die Verteidigung unserer Ksten durch unsere Flotte und zugleich fr die Hebung des Handels wurde aber der Plan, einen Schiffahrtskanal von der Elbmndung nach der Kieler Bucht, einen Nord-Ostsee-Kanal, zu erbauen. Der Grundsteinlegung dieses Kanals hat Kaiser Wilhelm, umgeben von den Prsidenten des Reichs-und des preuischen Landtages am 3. Juli 1887 noch beiwohnen knnen.2) Zur Hebung verschiedener Zweige des heimischen Gewerbes und zu Gunsten des Landbaues wurden Schutzzlle und zugleich zur Vermehrung der Staatseinknfte Besteuerungen wichtiger Verbrauchsgegenstnde durch Steuer-zlle eingefhrt. Deutschlands Kolonialpolitik. Um den Deutschen im Ausland die Segnungen und den Schutz des mchtigen neuen Reiches zu teil werden zu lassen, wurde der Schutz des deutschen Handels im Auslande, der Schiff-sahrt und die Anordnung gemeinsamer konsularischer Vertretung in die Hand genommen. Die neue deutsche Flagge kam bald zu Ehren, und die deutschen Waren machten im Auslande den englischen und franzsischen den Rang streitig. Den im Auslande lebenden und strebenden Deutschen wurde ein Heim auf deutschem Boden durch Grndung von Kolonieen verschafft; groe Landstrecken in Afrika an der Westkste (Kamerun, Togo-land), an der Sdwest- und an der Ostkste, Inseln im stillen Ocean, Gebiete auf Neuguinea wurden deutsch. Regelmig fahren zur Frderung des Handels von Bremerhaven aus vom Reich untersttzte Dampfer nach Ostafrika, Ostasien, Australien und den benachbarten Inseln. ') Jetzt ist das brgerliche Gesetzbuch vllig fertiggestellt und staatlich anerkannt. Mit dem Jahre 1900 tritt es in Anwendung. 2) Der Kanal wurde im Juni 1895 als Kaiser Wilhelms-Kanal" durch Kaiser Wilhelm Ii. feierlich erffnet. 17*

7. Die neue und neueste Zeit von 1648 bis jetzt - S. 267

1898 - Hannover [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
267 die Wohlthaten des Friedens zu verkmmern, wenn der Krieg nicht eine durch den Angriff auf das Reich oder auf desfen Verbndete uns auf-gedrungene Notwendigkeit ist." In Befolgung dieser Worte hat Kaiser Wilhelm durch die persn-lichen Beziehungen, die er auf seinen Kaiserfahrten zu fast allen Herrschern Europas angeknpft und gepflegt hat, nicht unwesentlich zur Erhaltung des europischen Friedens beigetragen, nicht minder aber dadurch, da er allezeit darauf bedacht ist, die deutsche Wehrkraft zu Lande wie zu Wasser zu erhhen und zu strken. Nach der Deutschen Wehr-Ordnung vom 22. November 1888 wurde die Dienstzeit im stehenden Heer auf 7 Jahr, die Dienstzeit der Landwehr bis zum 39. Lebensjahre und die des Landsturms bis zum vollendeten 45. Lebensjahre verlngert. Erfuhr hierdurch die Armee fr den Kriegsfall schon eine Verstrkung von 700000 Mann, so wurde durch das Gesetz vom 3. August 1893 das Heer abermals bedeutend vergrert. Die Friedensstrke betrgt jetzt etwa 550000 Mann; im Kriegsfall wird aber das deutsche Heer mit 7 Jahrgngen stehendem Heer und Reserve und 12 Jahrgngen Landwehr mindestens 21/2 Millionen Streiter zhlen. Die deutsche Flotte, die jetzt be-reits 89 Schlachtschiffe mit 16552 Mann Besatzung, auerdem 22 Schiffe zum Hafendienst und 123 Torpedoboote und Minenleger zhlt, wird nach Ausfhrung des jngst vom Reichstag bewilligten Flottenvergrerungs-Plans im Jahre 1903 um 14 Schlachtschiffe vermehrt sein. Um Streitigkeiten wegen der ostafrikanischen Kolonieen vorzubeugen, schlo Kaiser Wilhelm mit England einen Vertrag, der die beiderseitigen Gebietsverhltnisse nach Rcksichten der Billigkeit regelte und dem deutschen Reiche am 10. August 1890 den Besitz der Insel Helgoland verschaffte. Ein bedeutender Gewinn fr die deutsche Machtstellung auch zur See ist der Gewinn der Bucht von Kiautschou und ihres Ufergelndes, die zu Anfang des Jahres 1898 durch einen mit China auf 99 Jahre abgeschlossenen Pachtvertrag an Deutschland gekommen ist. Wie er in der Thronrede versprochen, arbeitet Kaiser Wilhelm auch an der Herstellung des gesellschaftlichen Friedens emsig weiter. Das Ge-setz der die Alters- und Jnvaliden-Versicherung der Arbeiter wurde im Jahre 1889 zustande gebracht. Es sichert etwa 14 Millionen deutschen Arbeitern fr den Fall ihrer Erwerbsunfhigkeit oder der ber-schreitung des Alters von 70 Jahren eine Rente zu, die sie vor Not schtzen soll. Mit dem 1. Januar 1891 ist dieses Gesetz in Kraft getreten. Um gemeinsame Maregeln zum Schutze der Arbeiter zu errtern, ver-anlate Kaiser Wilhelm eine Konserenz der Vertreter verschiedener enro-

8. Die neue und neueste Zeit von 1648 bis jetzt - S. 113

1898 - Hannover [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
113 (17271760) nahm am sterreichischen Erbfolgekriege fr Maria Theresia thtigen Anteil. Im siebenjhrigen Kriege war Georg der Bundesgenosse Friedrichs Ii. Whrend seine Truppen die mit den sterreichern Verbndeten Franzosen in Deutschland bekmpften, um sein Stammland Hannover zu schtzen, fhrte er gleichzeitig einen Seekrieg gegen Frankreich (17551763), der sich der alle vier Weltteile erstreckte. Anfangs brachte der Krieg England nur Unflle und Niederlagen bei, als aber William Pitt der ltere, einer der grten Staatsmnner der neuern Zeit, an die Spitze des Ministeriums trat und nun die Heere und Flotten verbesserte, treffliche Anfhrer auswhlte und wohlberechnete Plne entwarf, war das bergewicht bald auf feiten der Englnder. Die Franzosen wurden in Ostindien und Nordamerika geschlagen, und durch den Sieg des khnen Generals Wolfe bei Quebeck wurde Kanada erobert. Dieses verblieb England durch die Bestimmungen des Pariser Friedens (1763). Gleichzeitig erfolgte die Aus-breitung der englischen Herrschaft in Ostindien, wo es der schon i. I. 1600 von Londoner Kaufleuten gegrndeten Ost indischen Kompagnie im 18. Jahrhundert gelang, ein umfangreiches Machtgebiet zu erwerben. Glckliche Kmpfe mit einheimischen Sultanen befestigten und sicherten den englischen Besitz. Der Nachfolger Georgs Ii. wurde sein Enkel Georg Iii. (17601820). Whrend seiner langen Regierungszeit hat sich England unter tchtigen Staatsmnnern und Feldherren zu der mchtigen Weltstellung emporgeschwungen, die es heute noch inne hat. brigens geno Georg Iii. trotz seines musterhaften Familienlebens und seiner strengen Sitten wenig Beliebtheit; seine Vorliebe fr die Tories und sein Streben nach absoluter Gewalt erfllte das Volk mit Mitrauen, so da sogar einige Attentate gegen ihn unter-nommen wurden. Seit dem Ende des Jahres 1810 verfiel er einer vlligen Geistes-strung, und deshalb wurde durch Parlamentsakte der lteste seiner sieben Shne, Georg, zum Regenten des Reiches erklrt (1811). Der nordamerikanische Freiheitskrieg (1774-1783). Durch den Abfall der nord-amerikanischen Kolonieen verlor England einen Teil seines Kolonialbesitzes in Nord-amerika. Hier wurden die ltesten Kolonieen unter der Knigin Elisabeth durch den Seehelden Walter Raleigh (1585) gegrndet. (Virginien.) Darauf fhrten die politischen und kirchlichen Wirren unter den Stuarts viele meist fleiige und ehrenwerte Kolonisten nach Nordamerika, die eine Reihe von Niederlassungen grndeten. (Jamestown, Massachnsets, Connecticut, Rhode-Jsland, Maryland a. a.) Der Quker William Penn grndete Philadelphia in Pennsilvanien (1682). Diese Kolonieen bten das Recht der Selbstverwaltung und Selbstbesteuerung und standen nur in geringer Abhngigkeit vom Mutterlande, das jedoch fr den den Kolonieen gewhrten Schutz das Handelsmonopol behauptete; direkte Steuern forderte England nicht. Als aber infolge des Seekrieges, der zum Teil der Kolonieen wegen gefhrt war, die englische Nationalschuld auerordentlich angewachsen war, wollte das englische Parlament die Kolonieen anhalten, zur Tilgung der Schuld durch Einfhrung von Steuern beizutragen. Deshalb wurde zuerst die Ein-fhrung des Stempelpapiers versucht, und als dies nicht durchgesetzt werden konnte, auf den Thee ein Zoll gelegt. Allein die Kolonisten vereinigten sich, keinen Thee aus Eng-land einzufhren, und als nun die verhate ostindische Kompagnie die Einfhrung ver-suchen wollte, wurde in Boston die Theeladung dreier Schiffe ins Meer geworfen. Dies war der Anfang der Unruhen. Als nun vom Mutterlande gewaltsam Maregeln ergriffen wurden, traten im Jahre 1774 die 13 Kolonieen durch Abgeordnete zu einem Kongre zu Philadelphia zusammen. Dieser verbot allen Handelsverkehr mit dem Mutterlande, erlie eine Er-Heinze, Die Geschichte, in. g

9. Das Altertum - S. 203

1898 - Hannover [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
203 und hochstrebende Pompejus, der sich durch sein selbstndiges Auftreten den Ha des Senats zugezogen hatte, suchte sich dadurch beim Volke beliebt zu machen, da er den Tribunen die frhere Gewalt zurckgab und berhaupt die Macht der Volkspartei wiederherstellte. Der Krieg gegen die Seeruber 67. Bald nach seinem Konsulate bot sich eine neue Gelegenheit, Ehre und Volksgunst zu erwerben. Der Seeraub, der von jeher in den griechischen Gewssern stark betrieben worden war, hatte eine auerordentliche Ausdehnung erlangt, seitdem die Seemchte Korinth und Karthago von den Rmern vernichtet worden waren. Das bel hatte sich von Jahr zu Jahr gesteigert. Die Seeruber hatten einen frmlichen Raubstaat organisiert, dessen Mittelpunkt die Kste von Cilicien war. Sie besaen 1200 groe Fahrzeuge, hatten nach und nach 400 feste Seestdte erobert und nahmen nicht nur Schiffe weg, sondern plnderten auch Seestdte. Sie landeten in Stellten und Italien und schleppten reiche Einwohner und rmische Beamte weg, die sie nur gegen hohes Lsegeld wieder freilieen; einmal kaperten sie sogar eine in Ostia vor Anker liegende rmische Flotte. Da erwachte der Nationalstolz der Rmer, und ein dem Pompejus befreundeter Tribun setzte es durch, da jenem im Jahre 67 ein auerordentliches Kommando im ganzen Mittelmeer und zehn Meilen ins Land hinein zur Bekmpfung der See-ruber bertragen wurde. An der Spitze einer gewaltigen Streitmacht (500 Schiffe, 10000 Mann) befreite Pompejus innerhalb drei Monaten die rmische Welt von jener Plage. Eine Menge schon totgeglaubter Gefangener kehrte in die Heimat zurck, Handel und Wandel konnten sich wieder ungehindert regen, die Soldaten waren bereichert, alle priesen den groen Prokonsul. Bereits im Jahre 66 wurde diesem auch der unum-schrnkte Besehl zur Beendigung des Krieges gegen Mithridates bertragen. Der zweite Krieg gegen Mithridates. 7464. In Asien hatte Mithridates im Jahre 74 einen neuen Krieg gegen Rom begonnen, anfangs mit glcklichem Erfolg. Als aber der kriegstchtige Konsul L. Lieinius Lucullus gegen ihn heranzog, wurde er gnzlich geschlagen und zur Flucht zu dem Könige Tigrnes von Armenien, seinem Schwiegersohn, gentigt. Lucullus rckte darauf in Armenien ein, besiegte dessen Herrscher und drang, der erste Rmer, bis an den Euphrat vor. Hier brach aber eine Meuterei unter den Truppen aus, die den siegreichen Feldherrn zur Umkehr ntigte und ihm die Frchte seiner Siege entri. Weil er seiner aristokratischen Gesinnung wegen beim Volke wenig beliebt war, verlor er das Kommando. Er kehrte nach Rom zurck und lebte nun, den Staats-gefchften fern, in ppiger Mue; seine Landhuser waren durch ihre

10. Das Altertum - S. 221

1898 - Hannover [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
221 Der Entscheidungskampf zwischen Oktavian und Antonius. 3631. Seit dem Siege von Philippi weilte Antonius fast ausschlielich im Osten des Reiches, wo er sich einem ausschweifenden Lebensgenu hingab. Er geriet ganz in die Schlingen der Kleopatra, der Knigin von gypten, so da er seiner eigenen Gattin Oktavia, der Schwester des Oktavians, und seines Ehrgeizes verga. Als er nun der Kleopratra und ihren Kindern auf Kosten Roms Knigreiche in Asien schenkte, erklrte der Senat der Kleopatra den Krieg, der in Wirklichkeit dem Antonius galt. Oktavian wurde mit der Fhrung des Krieges betraut. Griechenland wurde der Schauplatz, wo sich die beiden Gegner an der Spitze bedeutender Streit-krfte, sowohl Landtruppen als Flotten, gegenbertraten. Bei Antonius befand sich zu seinem Unheil auch Kleopatra. Die entscheidende Schlacht geschah bei Actium an der akarnanifchen Kste. 31 Noch dauerte der Kampf von beiden Seiten ohne die geringste Entscheidung fort, als man pltzlich die 60 Schiffe der Kleopatra die Segel aufziehen und mitten durch die Streitenden davonfliehen fah. Denn sie standen hinter den groen Schiffen und verursachten, da sie zwischen diesen durchfuhren, Unordnung. Auch die Feinde befremdete es nicht wenig, wie sie diese Schiffe mit vollen Segeln nach dem Peloponnes zu steuern sahen. Hier zeigte nun Antonius recht deutlich, da er sich weder durch berlegung eines Feldherrn noch die eines Mannes, ja nicht einmal durch seinen eigenen Verstand regieren und leiten lie. Kaum sah er das Schiff der Kleopatra absegeln, als er alles verga und selbst diejenigen, welche fr ihn stritten und starben, verriet und im Stiche lie; blo in Gesellschaft des Syrers Alexander und eines gewissen Scellius bestieg er ein anderes Schiff von 5 Ruderreihen und eilte jener Frau nach, die ihn schon ins Verderben gestrzt hatte und nun seinen Untergang vollstndig machen wollte. Bei Actium leistete indes seine Flotte dem Csar noch lange Widerstand, und ob sie gleich wegen der von vorn gegen sie andringenden hohen Wellen einen uerst nachteiligen Stand hatte, dauerte es doch bis vier Uhr, ehe sie den Kampf aufgab. An Toten hatten sie nicht mehr als 5000; aber die Zahl der eroberten Schiffe belief sich auf 300, wie Oktavin selbst aufgezeichnet hat. Um die Flucht des Antonius wuten nur sehr wenige, und denen, die davon hrten, kam das Gercht anfangs unglaublich vor, da er 19 noch unbesiegte Legionen und 12000 Mann Reiterei sollte im Stiche gelassen haben. Die Soldaten uerten eine groe Sehnsucht nach ihm und erwarteten immer, da er bald von irgend einer Seite zum Vorschein kommen sollte; ja sie bewiesen so viel Treue und Mut, da sie, obgleich an seiner Entweichung nicht mehr zu zweifeln war, noch sieben Tage beisammen blieben und alle ihnen von Oktavian gemachten Antrge abschlugen. Endlich aber, als auch der Feldherr Canidius bei Nachtzeit entwichen war und das Lager verlassen hatte, da sie sich nun von allen verlassen und sogar von ihren Anfhrern verraten sahen, muten sie sich doch dem Sieger ergeben. Kleopatra nahm ihre Zuflucht in das Grabmal und lie die Fallthr
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